Gerade erst haben Datenschützer aus zehn Staaten, darunter Deutschland, in einem Schreiben an Google mehr Beachtung der Privatsphäre und des individuellen Datenschutzes der Nutzer eingefordert, da steht schon der nächste Skandal vor der Tür:
Als ob Google mit seinen bisher angebotenen Diensten wie Google Analytics oder dem recht neuen Dienst Retargeting nicht schon genug auf Kriegsfuß mit den Datenschützern steht, wurde jetzt bekannt, dass Google die Daten des umstrittenen Projekts Google Street View nicht nur zur Aufnahme von Straßenansichten, sondern auch zur flächendeckenden Erhebung und Speicherung gerade auch der von privaten Haushalten betriebenen WLAN-Netze genutzt wurden.
Ein Vertreter von Google erklärte laut tagesschau.de:
„Nach gegenwärtigen Erkenntnissen ist davon auszugehen, dass neben der örtlichen Erfassung, dem Verschlüsselungsstatus der Geräte, der weltweit eindeutigen MAC-Adresse auch der vom Betreiber vergebene Name (so genannte SSID) gespeichert wurden.“
Gründe, warum diese Daten überhaupt gesammelt werden sind bislang – wen wundert`s – unklar. Und natürlich wurde auch hierzu in der Erklärung des Vertreters von Google kein Wort gesagt. Aber schließlich ist Google ja nicht das einzige Unternehmen, das Funknetze sammelt und speichert. Da ist man doch gleich viel beruhigter…