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Briefgeheimnis, Datenschutz und IT-Sicherheit – der E-Postbrief in der Kritik

Briefgeheimnis, Datenschutz und IT-Sicherheit – der E-Postbrief in der Kritik

Nichts hat Blogger und Datenschützer in den vergangenen Wochen so sehr beschäftigt wie der E-Postbrief der deutschen Post. Doch ob der E-Postbrief tatsächlich so sicher ist, wie ein herkömmlicher Brief, ist fraglich.

Die Post wirbt damit

„Alles, was einen Brief ausmacht – ganz bequem im Internet: In Zukunft nutzen wir das Internet nicht nur selbstverständlich, sondern auch mit selbstverständlicher Sicherheit. Ob Abschluss einer Versicherung, Beauftragung eines Handwerkers oder Korrespondenz mit Behörden. Der E-POSTBRIEF ist so sicher und verbindlich, wie ein Brief mit der Deutschen Post.“

Die AGB der Post klingen schön und gut, sagen aber tatsächlich nicht wirklich viel aus. Aus diesem Grund hat Richard Gutjahr einen Brief an die Post verfasst und in diesem einmal genauer nachgefragt: etwa zur Datenverwendung für Werbezwecke, Weitergabe von Daten außer an Behörden und Verfassungsschutzorgane sowie der Speicherung von Daten und dem damit einhergehenden Verstoß gegen das Briefgeheimnis.

Seinen Brief sowie die Antworten auf seine Fragen hat er auf seinem Blog veröffentlicht.

Doch auch andere haben sich dem Thema angenommen und ihre Meinung dazu veröffentlich, wie etwa die Rechtsanwälte Udo Vetter von lawblog.de und Thomas Stadler von internet-law.de, die ein ausführliches Interview zu diesem Thema abgegeben haben.

Oder Datenschützer, die De-Mail und E-Postbrief kritisch gegenüberstehen. Die Kritik scheint nicht abzureißen, insbesondere was das „Kleingedruckte“ in den AGB anbelangt.

Um sich jedoch selbst eine Meinung machen zu können, muss man sich mit dem Thema beschäftigen und sich die AGB vornehmen. Und immerhin hat die Post zumindest auf den Brief von Herrn Gutjahr weiter gehend reagiert, und die von ihm gestellten Fragen in ihre FAQ aufgenommen und erläutert, wie ihre AGB denn nun eigentlich wirklich zu verstehen sind. Dass diese Erläuterung überhaupt nötig ist, zeigt einmal mehr, dass dieses Thema noch nicht vom Tisch sein dürfte…

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