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Gute App Stores sucht man vergeblich

Gute App Stores sucht man vergeblich

So kann man das Ergebnis der Stiftung Warentest in der aktuellen Augustausgabe zusammenfassen, wenn man bei den zehn geprüften App Stores im Bereich des Datenschutzes näher hinschaut. Selbst der im Test beste Store ist nicht über die Note „befriedigend“ hinausgekommen, drei der geprüften Stores wurden sogar als „mangelhaft“ eingestuft.

Welche App Stores wurden geprüft?

Getestet wurden anhand von rund 130 Kriterien neben den App-Stores der großen Anbieter wie Apple, Blackberry RIM, Google, Microsoft, Nokia und Samsung auch die Stores von Appia, Fonpit, pdassi-envi.con sowie Pocket Gear Deutschland.

Welche Kriterien waren relevant?

Bei der Prüfung der einzelnen Stores wurden neben der eigentlichen Kaufabwicklung auch die allgemeinen Geschäftsbedingungen genauer beleuchtet. Hingegen waren Umfang und Qualität der angeboten Software waren nicht Gegenstand der Überprüfung.

Was wurde bemängelt?

  • Bei vielen App Stores werden Verbraucher nicht darüber informiert, auf welche Telefonfunktionen und Daten – wie etwa auf das Adressbuch oder auf GPS Standortdaten – die angebotenen Apps zugreifen. Daher gilt:

Nutzer sollten GPS, also die angebotenen Ortungssysteme nur dann aktivieren, wenn diese auch tatsächlich genutzt werden.

  • Mehr als der Hälfte der geprüften App Stores fehlte außerdem ein ordnungsgemäßes Impressum, weshalb es den Kunden nur schwer möglich ist, im Falle von Beschwerden den Anbieter zu kontaktieren.
  • Daneben wurden laut sueddeutsche.de oftmals auch unzulässige oder schwammige Klauseln in den AGB bemängelt:

Wer etwa eine Löschung seiner personenbezogenen Daten beantragt, kann nicht sicher sein, dass Apple diesem Anliegen nachkommt.

Apple erreicht Klassenziel knapp!

Der Platzhirsch Apple scheidet am Ende mit „ausreichend“ ab. Klassenziel erreicht- wenn auch knapp, denn hier zeigen sich insbesondere in den allgemeinen Geschäftsbedingungen erhebliche Mängel.

Fazit:

Das stetige Umsatzwachstum mit Apps geht eindeutig zu Lasten des Datenschutzes. Ständig werden neue Apps entwickelt, die unausgereift auf den Markt kommen und bei denen Kunden nicht wissen, ob und vor allem auf welche Daten zugegriffen wird. Doch auch die App Stores stehen hier in der Pflicht. Neben den schwammigen AGB sind insbesondere auch die fehlenden oder unzureichenden Impressumsangaben nicht nachzuvollziehen – hier sollte schleunigst nachgebessert werden…

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