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NoScript und Scriptsafe – sicheres Surfen mit weiteren Vorteilen

NoScript und Scriptsafe – sicheres Surfen mit weiteren Vorteilen

Wie können Add-Ons wie NoScript und Scriptsafe dabei helfen, sicherer im Internet unterwegs zu sein? Welchen weiteren Nutzen bringen sie mit und was sind ihre Nachteile? Ein Überblick.

Was sind Add-Ons und wo bekommt man sie?

Für jeden populären Browser (Firefox, Chrome etc.) gibt es eine Vielzahl von Erweiterungen (sog. Add-Ons), die das Surfen erleichtern und den Browser den eigenen Bedürfnissen anpassen können. Sie bieten also installierbare Extras, die in der Standardversion eines Browsers nicht mitgeliefert werden. Eben solche Erweiterungen sind NoScript für Firefox und Scriptsafe für Chrome.

Was machen NoScript und Scriptsafe?

Die beiden Browsererweiterungen unterbinden zunächst jegliches Laden von Skripten auf einer Webseite. Skripte dienen dazu Webseiten mit zusätzlichen Funktionen zu versehen, wie z.B. externe Videos oder Social-Media-Buttons einzubetten. Sie können aber auch versteckte Funktionen integrieren, beispielsweise Tracker, welche das Nutzerverhalten analysieren. Diese dienen dazu aufzuzeichnen, wie sich der Seitenbesucher verhält, was ihn interessiert, welche Produkte er sich anschaut etc. Dadurch wird ein genaues Bild über den Seitenbesucher erstellt, welches z.B. zur Optimierung von Werbung genutzt werden kann. Beeinflussen kann ein Nutzer dies, ohne zusätzliche Add-Ons, nicht.

Welche Vor- und Nachteile hat das Blockieren von Skripten?

Das Blockieren der Skripte dient in erster Linie der Sicherheit. Skripte können nämlich auch Funktionen beinhalten, die dem Rechner schaden (z.B. über sog. Cross-Site-Scripting). Je weniger Skripte im Hintergrund geladen werden, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich hierunter unbemerkt ein schädliches befindet. Mit NoScript und Scriptsafe kann gezielt eingestellt werden, welche Skripte geladen werden.

Zu den Vorteilen dieser Plug-ins zählen u.a., dass sie

  • die Sicherheit erhöhen. Nur notwenige Skripte werden durch den Benutzer zugelassen.
  • den Datenschutz erhöhen, da sie alle Skripte/ Tracker von vornherein aussperren, es sei denn, dass sie vom Nutzer ausdrücklich zugelassen werden.
  • für schlanker geladene Webseiten sorgen. Sie verlangsamen das Surfen selbst auf älteren Systemen nicht. Im Gegenteil: dadurch, dass unliebsame Skripte nicht geladen werden, belasten diese das System gar nicht erst.
  • dem Nutzer durch ihre Auflistung bewusst machen, wer alles unerkannt Informationen von ihm haben möchte.
  • Open Source sind und ihr Programmcode von jedem untersucht werden kann.
  • größtenteils effektiv verhindern, dass Werbung geladen wird.

Werbung wird meist unterbunden

Gerade letzteres könnte viele Nutzer interessieren, da die meiste Werbung über Skripte in die jeweiligen Webseiten integriert wird. Werbeblocker, wie z.B. die beliebte Erweiterung Adblock Plus, brauchen damit nicht mehr installiert zu werden. Ohnehin schalten die meisten Werbeblocker nur sichtbare Werbung ab. Viele Tracker, die bei fast jeder Internetseite im Hintergrund über Skripte mitgeladen werden, werden dadurch nicht beeinflusst.

Klar, es könnte Ghostery (auch zusätzlich) installiert werden. Problem: jedes zusätzliche Add-On verlangsamt das Laden von Seiten ein bisschen mehr. Auch stellt jede Erweiterung, egal von welchem Hersteller, immer ein potentielles Risiko dar. Zudem gaben Ghostery und Adblock Plus in der Vergangenheit Anlass zur Kritik. Daher sollte die Devise lauten: weniger ist mehr!

Viele Vorteile – was sind die Nachteile?

Es erfordert etwas Eigeninitiative NoScript oder Scriptsafe so einzustellen, dass sie optimal funktionieren. Dadurch, dass diese Add-Ons standardmäßig alle Skripte einer Webseite erst einmal blockieren, werden auch die „guten“ unter ihnen nicht geladen. Dies kann zu Darstellungsfehlern und einer eingeschränkten Nutzbarkeit der Webseite führen. Aber nur zu Anfang, daher nicht gleich verzagen!

So müssen in der Regel max. 1-3 Skripte pro Webseite zugelassen werden. Diese Entscheidungen werden sodann automatisch gespeichert. Das nächste Laden der Seite funktioniert meist problemlos. Bei normalem Surfverhalten sind nach 1-2 Wochen die meisten Seiten eingestellt. Und sollte doch einmal eine Seite darunter sein, die partout nicht funktionieren will, kann dieser erlaubt werden (temporär oder dauerhaft), alle Skripte zu laden. Hiervon ist idealerweise aber nur in Ausnahmefällen Gebrauch zu machen.

Es lohnt sich!

Sicher, es mutet mühsam an, jeder Seite sein OK zu geben aber eben nur zu Anfang. Im Sinne der eigenen Sicherheit, des eigenen Datenschutzes und eines werbefreien Surfvergnügens sind diese Add-Ons sehr zu empfehlen.

Kleiner Tipp: Es gibt viele YouTube Videos zu NoScript und Scriptsafe mit Anleitungen und Erklärungen. Diese sind gerade für Neulinge auf diesem Gebiet sehr praktisch.

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