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Volksverschlüsselung: End-zu-End-Verschlüsselung für Alle

Volksverschlüsselung: End-zu-End-Verschlüsselung für Alle

Im ersten Halbjahr des Jahres 2016 soll es endlich soweit sein. Das Fraunhofer Institut möchte in Zusammenarbeit mit der Telekom den end-to-end verschlüsselten E-Mail-Verkehr für die breite Masse anbieten. Sie nennen es „Volksverschlüsselung“.

Was ist der Hintergrund?

Anfang dieses Jahres hatte das Fraunhofer Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) das Projekt auf der CeBIT vorgestellt. Angekündigt wurde die Volksverschlüsselung als für Privatnutzer kostenlose und leicht bedienbare Lösung für eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verbänden bekannten sich in Form einer Charta im Rahmen des aktuellen IT-Gipfels dazu die vertrauenswürdige Kommunikation zu stärken.

Wie erfolgt die Umsetzung?

Nach Aussage von Michael Waidner, Leiter des Fraunhofer SIT, sollen kryptografische Methoden, die schon in der Forschung etabliert seien, endlich allen Menschen zugänglich gemacht werden. Die Software solle im Ergebnis für alle bekannten Systeme zur Verfügung stehen. Zunächst wird jedoch nur Windows und dort Outlook und Thunderbird unterstützt. Anschließend soll es auch Unterstützungen für MacOS, Linux, Android und iOS geben. Zum Start des Projektes wird erst die Unterstützung von S/MIME und später OpenPGP bereitgestellt.

Besondere Erwähnung verdient die Tatsache, dass der Quellcode veröffentlicht werden soll. Dies ermöglicht unabhängigen Dritten, den Quellcode auf etwaige Hintertüren (Backdoors) zu prüfen und ggf. zu verbessern.

Die Software selbst soll dann die erforderlichen Verschlüsselungsinformationen (z.B. Schlüsselpaare) generieren und anschließend die unterstützten Mail-Programme konfigurieren.

Projekt muss sich erst Beweisen

Nach den aktuellen Informationen klingt das Projekt vielversprechend. Es wird sich allerdings an der Nutzerfreundlichkeit messen lassen müssen. Einen weiteren wichtigen Aspekt betrifft die Kontrolle der Schlüssel durch den Nutzer. Hier darf es keinerlei Zugriffsmöglichkeit durch die Telekom oder anderer Dienstleister geben.

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  • Unser Unternehmen benutzt bereits jetzt einen End-to-End verschlüsselten Dienst zur Kommunikation / Aufgabenverwaltung. (Stackfield.com) Der Schritt, ebenfalls den E-Mail-Verkehr gänzlich zu verschlüsseln, begrüße ich sehr!

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