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1 Woche Datenschmutz beim Datenschutz (Apple, TomTom, Unesco & Co.)

1 Woche Datenschmutz beim Datenschutz (Apple, TomTom, Unesco & Co.)

Da gibt es Wochen, in denen passiert (datenschutzrechtlcih) nichts und dann gibt es solche, wie diese: ein Datenskandal jagt den nächsten… Der Aufschrei war riesig, als bekannt wurde, was man eigentlich schon lange wusste: Apple speichert Ortungsdaten!

Laut spiegel.de

„zeichnet das iPhone ständig standardmäßig auf, wo sich der Nutzer aufhält – und speichert diese Information in eine Datei auf dem Telefon. Schließt man das iPhone an den Rechner an und startet eine Synchronisierung, wird die Datei auf den Computer überspielt – unverschlüsselt. Dort kann sie praktisch von jedem ausgelesen werden, der Zugang zu dem Gerät hat.“

Dieses Problem liese sich natürlich leicht in den Griff bekommen, in dem man das Gerät einfach mittels Passwort schützt. Denn so kann man immerhin den Vorteil von Ortungsdiensten nutzen und gleichzeitig die dort gesammelten Daten vor dem unberechtigten Zugriff Dritter schützen. Soweit eine nicht ganz schlechte Überlegung.

Leider hat diese Woche aber auch gezeigt, dass es Hacker gibt, die trotzdem an die begehrten Daten kommen: Denn schließlich wurden bei Sony Daten von Kunden kopiert, obwohl diese sicherlich ebenfalls einen Passwortschutz für Ihren Account hatten.

Und als ob diese beiden Neuigkeiten noch nicht ausreichen würden, berichtete heise.de, dass TomTom

„gespeicherten Verkehrsdaten an die niederländische Regierung verkauft. Die Regierung hat die erworbenen Daten allerdings nicht, wie von TomTom angenommen, zur Verbesserung des Straßennetzes verwendet, sondern um Temposünder zur Kasse zu bitten.“

Immerhin entschuldigte sich jetzt TomTom für den Verkauf.

Daran täte Unesco auch gut, denn hier wurden jahrelang Bewerberdaten frei zugänglich ins Internet gestellt. Wie spiegel.de berichtet, enthalten die Datensätze Angaben wie

„Handy-Nummern, Anschriften, E-Mail-Adressen und Namen auch genaue Auskünfte zu bisherigen Arbeitgebern, zum Bildungsweg, zu Sprachkenntnissen, zum Teil auch Namen und Anschriften von Verwandten der Kandidaten.“

Da scheint es doch glatt eine gute Nachricht zu sein, wenn sich gerade der Freistaat Bayern (ausnahmsweise) für den Datenschutz einsetzt und die bayerische Datenschutzaufsicht (endlich) unabhängig werden soll.

Laut Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren soll

„die völlige Unabhängigkeit des Landesamtes für Datenschutzaufsicht klargestellt werden. Gleichzeitig wird das Landesamt in Ansbach zu einer selbständigen Landeszentralbehörde umorganisiert.“

Da kann man ja nur hoffen, dass die nächste Woche so anfängt, wie diese aufgehört hat und nicht wieder ein Skandal den nächsten jagt…

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