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Im Test: aikQ Mail, eclipso, Secure-Mail.biz, MyKolab.com, mailbox.org und Posteo

Im Test: aikQ Mail, eclipso, Secure-Mail.biz, MyKolab.com, mailbox.org und Posteo

Die PSW GROUP ist ein Full-Service-Provider für Internetlösungen mit einem besonderen Schwerpunkt auf Internet Security. Im unternehmenseigenen Blog werden unter anderem Mail-Anbieter und Apps ausführlich getestet. Hier finden Sie eine Zusammenfassung der Tests alternativer Mail-Anbieter.

aikQ Mail

Hinter aikQ Mail steht das Berliner Unternehmen 8bit, das für Computeradministration, Grafikdesign und Beratung verantwortlich ist. aikQ Mail bietet zwei Pakete an: Q für monatlich einen Euro und Q+für monatlich 2 Euro. Während das günstigere Paket Q dem Nutzer 10 GB Postfachspeicher und 20 Aliase anbietet, erhält man bei dem Paket Q+ 30 GB und 40 Aliase für sein Postfach. Preislich liegt der Service damit im unteren Segment und bietet bei gleichem Preis mehr Service an als beispielsweise Posteo und mailbox.org. Anmelden kann man sich auch mit einem Pseudonym, das Einloggen erfolgt über eine verschlüsselte Verbindung.

Bei aikQ Mail gibt es generell nur wenige Kritikpunkte. Trotz umfangreichere Informationen in den AGB und den FAQ fehlt es an einer Datenschutzvereinbarung. Zudem bestehen mangelhafte Vorgaben an das zu wählende Passwort. Insgesamt gehört der Anbieter zu den Gewinnern der Testreihe.

Hier finden Sie den ausführlichen Testbericht zu aikQ Mail

eclipso

Anbieter von eclipso ist das Unternehmen webconcept+, dass sowohl Webdesign und Development als auch Web-Marketing anbietet. Von seinen Machern wird es als “Portal für E-Mail, SMS und Clouddienstleistungen” beschrieben. Freemail-User erhalten jeweils 5 GB für ihre E-Mails und ihren Cloud-Speicher, eclipso Drive. Über ein Ticketsystem können Nutzer eine kostenfreie Erhöhung anfordern. Finanziert wird der Mail-Anbieter, den es auch in einer kostenloser Variante gibt, durch Werbung. Möchte man auf Werbung verzichten, bietet sich das das Connect-Paket für 1,99 Euro oder das Premium-Paket für 4,99 Euro pro Monat an.

Negativ zu bewerten ist die Tatsache, dass sich Nutzer nur durch ein Upgrade auf einen kostenpflichtigen Account von E-Mail und SMS-Werbung befreien können. Positiv sind die Features, das Vorliegen einer Datenschutzvereinbarung und die bis auf die mangelhafte Passwortvorgabe gegebenen Sicherheitskomponenten zu bewerten.

Hier finden Sie den ausführlichen Testbericht zu eclipso

Secure-Mail.biz

Der Betreiber des Anbieters Secure-Mail.biz, Perfect Privacy, offeriert VPNs und beabsichtigt, das Internet durch Verschlüsselung und Anonymisierung sicherer zu machen. Auf die Angabe persönlicher Daten wird gänzlich verzichtet; sogar die Zahlung lässt sich anonym vornehmen. Die unterschiedlichen Pakete gibt es zwischen 0 Euro bis 8,33 Euro.

Kritikpunkte gibt es bei der äußerst kurz gehaltenen Datenschutzvereinbarung und den bei dem Freemail-Paket angebotenen Kapazitäten. Auch die Kapazitäten der kostenpflichtigen Pakete sind im Verhältnis relativ teuer. Positiv ist die Möglichkeit, seine Privatsphäre zu wahren und gänzlich anonym zu bleiben.

Hier finden Sie den ausführlichen Testbericht zu Secure-Mail.biz

MyKolab.com

Der Betreiber von MyKolab.com ist ein Schweizer Unternehmen, die Kolab Systems AG.

Der Anbieter ist eines der wenigen Unternehmen, das auf Open-Source Basis arbeiten. Die Preise sind gestaffelt und steigen je nach Funktionalität an. Für einen persönlichen Standard-Account zahlt der Nutzer monatlich 7,59 Euro. 2 GB Speicher sowie, das E-Mail-Postfach sind inklusive. Ein Setup-Paket ermöglicht es dem Nutzer in der Basisvariante alles für 42,23 Euro auf einem eigenen Server einrichten zu lassen. MyKolab.com ist ausgesprochen bedienfreundlich. Allerdings beinhaltet die Freemail-Variante relativ wenige Funktionen. Zwar lassen sich diese Hinzubuchen ergänzen, dadurch wird das Angebot jedoch überteuert.

Hier finden Sie den ausführlichen Testbericht zu MyKolab.com

mailbox.org

Mailbox.org ist bereits seit 20 Jahren am Markt und betreibt E-Mail-Postfächer. Der hiesige Dienst ist allerdings noch recht jung und besteht seit Februar 2014. Der Geschäftsführer Peer Heinlein, ist auch Geschäftsführer der Heinlein Support GmbH. Diese bietet Support und Trainings im Linux-Umfeld an.

Mit seinen 1 Euro pro Monat ist das Basispaket relativ günstig. Zusätzlich können Features und Speicherkapazitäten gebucht werden. Für den Tarif Mail XL zahlt der Nutzer 2,50 Euro pro Monat, für den Tarif Mail XXL 3,50 Euro. Für mehr Speicherplatz können Office-Pakete beginnend ab 4,50 Euro pro Monat bis zu 25 € monatlich gebucht werden.

Besonders gut ist die Verschlüsselung von E-Mails gelungen. Auch die die Bedienfreundlichkeit ist ein Pluspunkt. Zudem verfügt der Anbieter als einziger über entsprechende Passwortvorgaben. Die Datenschutzerklärung und die AGB sind klar und eindeutig formuliert. Lediglich an der Verschlüsselung von Kalender und Adressbuch muss noch gearbeitet werden. Dieser Nachholbedarf wurde aber bereits erkannt.

Hier finden Sie den ausführlichen Testbericht zu mailbox.org

Posteo

Das Berliner Unternehmen Posteo wurde im Jahr 2009 gegründet. Dem Unternehmen ist unter anderem der Umweltschutz wichtig. Ökostrom, effizient arbeitende Hardware, Recyclingpapier und ein Konto bei einer Umweltschutzbank zeichnen den Anbieter aus.

Die Preisgestaltung von Posteo ist relativ transparent: Basisleistungen kosten 1 Euro pro Monat, also 12 Euro pro Jahr bzw. bei Barzahlung per Postbrief 15 Euro für 15 Monate. Zusätzlichen Speicher bekommt man für 0,25 Euro pro GB pro Monat. Zu den zwei Inklusiv-Aliasen kann der Nutzer für 0,10 Euro monatlich weitere hinzubuchen. Drei Kalender gehören ebenfalls zum Angebot, weitere Kalender lassen sich für 0,10 Euro pro Monat hinzubuchen.

Die Verschlüsselung ist auch Posteo besonders gut gelungen. In einem SSL-Test von Qualys SSL Labs wurde Posteo ein A+ ausstellt, was von besonders hoher Verschlüsselungsqualität zeugt. Funktionalität, Preis und Individualisierungsmöglichkeiten sind ebenfalls positiv zu bewerten. Allerdings hapert es auch hier, wie bei den meisten anderen Anbietern, an entsprechenden Passwortvorgaben.

Hier finden Sie den ausführlichen Testbericht zu Posteo

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  • Wer das Privacy-Handbuch liest, hat auch bei diesem Thema einen Wissensvorsprung. Dort sind einige der genannten Anbieter schon seit langem bewertet.

    https://www.privacy-handbuch.de/handbuch_31.htm

    @ Dr. Datenschutz:
    Im Privacy-Handbuch finden Sie sicherlich noch viele weitere interessante Aspekte, die Sie verbloggen können.

  • Dieser Artikel ist zwar schon ein wenig älter, doch sollte man, wenn man solche „Testergebnisse“ veröffentlicht auch darauf achten ob sich etwas ändert.
    aikQ ist ein Unternehmen mit Sitz in UK. Deshalb für mich als kritisch zu betrachten, auch wenn der Server Standort in Deutschland angegeben wird.

    • Aikq kommt keinesfalls aus dem UK. Hinter aikq verbirgt sich die Firma 8bit, die genauso ihren Sitz in Berlin hat und wie bei aikq und 8bit befasst sich Roman Thiel mit Verschlüsselung. Mit aikq machste nix falsch.

      • [Link entfernt] Im Impressum von aikQ steht:
        aikQ ist ein Projekt von:

        DOTinbox LTD
        132-134 Great Ancoats Street
        Advantage Business Centre – Suite 33854
        Manchester M4 6DE
        United Kingdom
        Company No: 09921051

    • sehr kritisch sogar! in der Testphase hat es noch funktioniert, mein Geld hat aikQ auch gern angenommen, seitdem komme ich aber nicht mehr in mein postfach, das es angeblich gar nicht gibt. keine reaktion auf anfragen (das liebe ich besonders) Ob man schon von betrug sprechen kann? vorsicht ist jedenfalls geboten.

      • Auch ihnen habe im voraus für 5 Monate für die Nutzung von Aikq Mail gezahlt. Jedoch fehlt mir die Verschlüsselung die ich anfordere. Nach Anfragen an Aikq, bekam ich bis jetzt keine Antwort, obwohl ich dafür bezahlt habe. Meine Mails werden deshalb unverschlüsselt gesendet.

        • Der Service von aikq ist unglaublich schlecht dafür, dass man bezahlt. Wenn man überhaupt eine Rückmeldung bekommt, sind das irgendwelche hingeworfenen Einzeiler. Es wirkt, als ob der Servicemann in seinem Wohnzimmer sitzt, und zwischen Chips und Bier nicht gestört werden will.

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